VfB Stuttgart: Lehmann soll Bobic beerben

Beim VfB Stuttgart hat man sich offenbar dafür entschieden, wer den vor einigen Wochen gefeuerten Sportchef Fredi Bobic beerben soll. Der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann ist Wunschkandidat Nummer eins. Zumindest deuten dies die jüngsten Äußerungen von VfB-Präsident Bernd Wahler im Gespräch mit der „Bild“ an.

Schwabenboss schätzt Lehmann
Wahler erklärte auf Nachfrage, dass es nicht die Frage sei, „ob wir uns Lehmann trauen“ oder nicht. „Jens“ sei ein „kluger Kopf“, der zudem über klare und eigene Meinungen verfüge. Er schätze solche Personen. Vor allem der erste Teil der Aussage deutet klar an, dass man beim VfB intern über den Namen Lehmann diskutiert und diesen ganz offensichtlich nicht sogleich wieder verworfen hat. Der frühere Keeper war bereits als Spieler im Schwabenland und hat damals bei den Verantwortlichen einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Was möchte Lehmann selbst?
Allerdings ist nicht klar, was Lehmann selbst möchte. Derzeit arbeitet er als TV-Experte für „RTL“ im Rahmen der EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft. Zuletzt machte er dabei vor allem durch seine harsche Kritik an Bundestrainer Jogi Löw auf sich aufmerksam, die ihm viel Lob einbrachte. Dabei machte er nicht den Eindruck, als sei seine Anstellung als TV-Experte nur eine kurze Episode für ihn, bis er endlich bei einem Verein als Manager arbeiten könnte. Auf der anderen Seite war Jens Lehmann aber schon immer ein Mann, der es verstand, mit unerwarteten Karriere-Entscheidungen zu überraschen. Man denke nur an seine kurzfristige Rückkehr zum FC Arsenal, als er seine Karriere eigentlich schon beendet zu haben schien. Und es gibt mit Sicherheit schlechtere Möglichkeiten als den VfB, um den Einstieg als Manager zu machen.

Kommentare sind geschlossen.