Deutschland ist erfolgreich in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 gestartet. In Dortmund besiegte die DFB-Elf vor rund 60.500 Zuschauern Schottland mit 2:1 (1:0). Mann des Tages war Thomas Müller vom FC Bayern München, der die beiden deutschen Treffer erzielte. Ansonsten gab es allerdings neben dem nackten Ergebnis kaum etwas, worüber man sich auf deutscher Seite wirklich freuen durfte. Ganz im Gegenteil.

Spielbericht: Erste Halbzeit in Ordnung – zweite Hälfte nicht
Die erste Halbzeit war aus deutscher Sicht angemessen. Die DFB-Elf dominierte das Spiel und erzielte in der 18. Minute die Führung durch Müller. Die Vorarbeit leistete Sebastian Rudy, den Löw überraschend als Rechtsverteidiger aufgeboten hatte. Das einzige, was man Deutschland wirklich vorwerfen konnte, war, dass die DFB-Elf es versäumte, nachzulegen und das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Es war ein Fehler, der sich später rächen sollte.

In der zweiten Hälfte trat Schottland sehr viel aggressiver auf und kam in der 66. Minute durch eine hervorragende Einzelleistung von Anya zum 1:1. Rudy ließ den Offensivspieler der Schotten aus den Augen, der ihm davon sprintete und im 1:1 gegen Manuel Neuer die Nerven behielt. Deutschland schaltete im Gegenzug wieder einen Gang höher und brauchte genau vier Minuten, um sich die Führung zurückzuholen. Allerdings beging Benedikt Höwedes dabei eigentlich ein strafbares Foul, dass der Schiedsrichter übersah. In der vierten Minute der Nachspielzeit folgt der Schotte Mulgrew zudem wegen Ballwegschlagens mit Gelb-Rot vom Feld, was allerdings aus deutscher Sicht nicht mehr als eine Randnotiz war.