Unter Lucien Favre hatte Mario Götze zuerst einen denkbar schweren Stand. Zu Beginn der gerade abgelaufenen Saison stand er oft nicht einmal im Kader von Borussia Dortmund. Doch der 26-Jährige steckte nicht auf und arbeitete sich ins Team zurück. Götze konnte als „falsche 9“ einen Stammplatz erringen und erinnerte endlich wieder an den begnadeten Spieler, der er unter Jürgen Klopp war. Die Verantwortlichen des Vizemeisters wünschen sich deshalb, dass der Weltmeister von 2014 so schnell wie möglich seinen 2020 auslaufenden Vertrag verlängert. Doch Götze zögert mit der Unterschrift unter das neue Arbeitspapier: Grund ist laut „Bild“ der FC Arsenal.
Arsenal will Götze als Ramsey-Nachfolger
In London müssen die Verantwortlichen, die nicht einfache Aufgabe lösen, einen Nachfolger für Aaron Ramsey zu finden. Der Offensivmann wechselt ablösefrei zu Juventus Turin nach Italien. Entsprechend gibt es keinen Transfererlös, der direkt reinvestiert werden könnte. Der Ersatz müsste deshalb verhältnismäßig günstig sein – diese Bedingung erfüllt Götze.
Der 26-Jährige könnte zudem eventuell auch eine andere Baustelle der Briten beheben: Mesut Özil erlebte bei Arsenal eine schwierige Saison, saß oft nur auf der Bank oder war nicht einmal im Kader. Er ist keine Kraft mehr, mit der man bei Arsenal verlässlich planen kann. Götze wäre eine mögliche Alternative.
Dortmund und Arsenal haben in der Vergangenheit gute Geschäfte gemacht
Das Verhältnis zwischen den beteiligten Vereinen ist erstklassig. Dies zeigt allein die Riege früherer Dortmunder, die inzwischen für Arsenal spielt. Götze würde in London auf seine früheren Mannschaftskameraden Pierre-Emerick Aubameyang, Henrikh Mkhitaryan und Sokratis treffen. Der zweite nahm freilich den Umweg über Manchester United, bevor er letztlich bei Arsenal landete.