Kaiserslautern holt Hajri

Der FCK steckt mitten in den Vorbereitungen auf die kommende Saison in der zweiten Liga. Der Fokus liegt dabei natürlich auf der Mission „Direkter Wiederaufstieg“. Der Kader wird momentan gründlich aufgestockt. Doch bringt das einen Verein sportlich weiter, wenn er einfach nur massig neue Spieler einkauft? Auf der Innenverteidigerposition zum Beispiel haben die roten Teufel bereits Mathias Abel, Rodnei, Jan Simunek und Anthar Yahia unter Vertrag. Und trotzdem will Vorstandsboss Stefan Kuntz an dieser Stelle noch etwas nachhelfen. Laut aktueller Informationen sollen die Betzebuben an Enis Hajri interessiert sein.

Der Deutsch-Tunesier spielt aktuell noch in China bei Henan Construction in der Super League. In Deutschland spielte er lediglich in der Oberliga bei Waldhof, SpVgg Weiden und bei SpVgg 07 Ludwigsburg. Dabei konnte er in Ludwigshafen bei 30 Einsätzen einen Treffer erzielen.

Hajri wäre für den FCK ablösefrei zu haben und soll in der Pfalz einen Vertrag bis 2015 erhalten. Empfohlen wurde er von Silvio Meißner, der 20006/07 in der zweiten Liga für den Verein aktiv war. „Enis ist ein ähnlicher Spie­lertyp wie ich. Er kann Innenver­teidiger und auf der Sechs spielen, ist beidfüßig und zweikampfstark“, so der Ex-Lautrer. Nicht nur Meißner, auch Ex-Trainer Balakov hält viel vom Defensiv-Allrounder, den er noch aus seiner Zeit in Tschernomorez Burgas kennt, wo Hajri bereits Stammspieler unter dem Bulgaren war.

5 nominelle Innenverteidiger wären allerdings einer zu viel. Der Winter-Transfer Yahia spielte zwar keine gute Rückrunde, jedoch hat er noch einen gültigen Vertrag bis 2015. Bis 2014 ist Simunek an den Verein gebunden. Dieser hat zwar eine gute Qualität, jedoch ist er ebenfalls sehr verletzungsanfällig. Abel hat zwar nur einen Vertrag bis 2013, jedoch konnte er sich bislang noch gegen jeden Konkurrenten durchsetzen. Heißt folglich, dass vermutlich Rodnei auf der Streck bleiben wird. Der Brasilianer leistete sich in der letzten Saison mehrfach haarsträubende Fehler, die den FC reichlich Punkte gekostet haben. Bleibt abzuwarten, für welche Alternative sich Kuntz im Endeffekt entscheiden wird.

 

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