Borussia Mönchengladbach steht vor einem teuren Sommer und Jannik Vestergaard nimmt dabei einen zentralen Platz in den Planungen der Fohlen ein. Laut „Bild“ wird Manager Max Eberl wohl mindestens 30 Millionen Euro in die Hand nehmen, um den Kader zu verstärken. Dies dürfte kein sonderliches Problem sein: Die Kriegskasse ist nach dem Verkauf von Granit Xhaka an den FC Arsenal für deutlich mehr als 40 Millionen Euro prall gefüllt. 15 Millionen Euro der 30 sind für die Rückkehr von Christoph Kramer bereits verausgabt. Und Werder Bremen möchte die anderen 15 Millionen für Vestergaard aufs eigene Konto fließen sehen.
Werder will Vestergaard nicht zum Discount-Preis abgeben
Bisher wurde in den Medien vielfach berichtet, die Ablöse für den dänischen Innenverteidiger werde zwischen acht und zehn Millionen Euro liegen. Tatsächlich war dies aber nur das erste Angebot der Fohlen: Bremen sollte acht Millionen Euro sicher erhalten und weitere zwei über Bonuszahlungen. Werder-Manager Frank Baumann hat die Offerte abgelehnt und auf den Vertrag des Spielers verwiesen, der noch bis 2018 läuft. Man habe keinen Druck, den Dänen jetzt zu verkaufen. Bremen forderte seinerseits 15 Millionen Euro.
Dann schaltete sich Vestergaard direkt ein und ließ über die Medien mitteilen, dass er sich mit der Borussia einig sei und sich wünsche, dass auch die Klubs schnell zu einer Verständigung gelangen könnten. Eberl griff erneut zum Telefon. Und offenbar gelang seinem Gegenüber Baumann in diesen Verhandlungen sein erstes Meisterstück als Manager.
Vestergaard wird Werder wohl für zwölf Millionen + 3 verlassen
Die Vereine haben sich in Fragen der Ablöse weitgehend geeinigt. Gladbach zahlt für den 23-Jährigen zwölf Millionen Euro fix. Zusätzlich sollen über Bonuszahlungen bis zu drei Millionen extra fließen können. Baumann kündigte bereits an, dass ein Teil der Ablöse für einen neuen Innenverteidiger investiert werde, sobald der Abschied Vestergaards perfekt ist.