Die Meisterschaft scheint so gut wie endgültig zu Gunsten des FC Bayern München entschieden zu sein. RB Leipzig muss wohl langsam mehr darauf achten, von unten nicht doch noch Konkurrenz von Borussia Dortmund zu erhalten. Schließlich erlitten die Sachsen am 23. Spieltag erneut einen überflüssigen Punkteverlust. Im Freitagsspiel des 23. Spieltags kommen die Bullen beim FC Augsburg nicht über ein 2:2 hinaus. Und dies, obwohl Leipzig zwischenzeitlich sogar mit 2:1 geführt hatte. Leipzig gewann – neben dem Ergebnis – jede Statistik bis auf eine: die der Zweikämpfe (51 zu 49 Prozent für den FCA). Und dies spricht sehr für die bayrischen Schwaben.
Der Spielbericht: Unkonzentrierte Abwehrreihen prägen die Partie
Es waren vor allem die reichlich unkonzentrierten Abwehrreihen, die das Geschehen auf dem Feld prägten. Der FC Augsburg konnte so früh in Gestalt von Konstantinos Stafylidis die Führung erzielen (19. Minute). Wirklich lange konnten sich die bayrischen Schwaben an jener allerdings nicht erfreuen. Bereits sechs Minuten nach dem Führungstreffer sorgte Timo Werner für den Ausgleich der Bullen.
In der zweiten Halbzeit wiederholte sich dieses Schauspiel – dieses Mal nur mit umgedrehten Vorzeichen. Einige Minuten nach Wiederanpfiff traf Leipzig zum 2:1 (52.). Torschütze war Marvin Compper. Allerdings benötigte Augsburg nur acht Minuten, um den Rückstand auszubügeln und für den Ausgleich zu sorgen. Es war der Österreicher Martin Hinteregger, der einen Konter zum 2:2 abschloss. Beide Teams hatten anschließend zwar noch ein paar Torchancen, doch insgesamt agierten sowohl Augsburg wie auch Leipzig fortan sehr vorsichtig. Beiden Mannschaften war die Angst, als Verlierer vom Platz zu gehen, doch deutlich anzumerken. Für Leipzig gilt es nach acht Spielen in 2017 festzuhalten: RB hat doch deutlich größere Probleme als noch 2016.