Schön war das nicht, was der FC Bayern München am fünften Spieltag der Champions League-Saison 2017/18 gegen den RSC Anderlecht zeigte. Zwar gewann der deutsche Meister mit 2:1 und feierte damit seinen neunten Pflichtspieltriumph in Folge unter Jupp Heynckes. Doch war es zugleich auch das schlechteste Spiel unter dem Rückkehrer auf die Trainer-Bank. Wer es mit dem FC Bayern hält, kann sich mit dem Gedanken trösten, dass ein Sieg in einer solchen Partie ein gutes Zeichen ist. Skeptiker dürfen sich allerdings nach diesem Spiel auch sorgen.
Lewandowski bringt den FC Bayern auf den Weg
Was wäre der FC Bayern München nur ohne Robert Lewandowski? Gegen Anderlecht war es erneut der Pole, der den „Bann“ für den Rekordmeister brach. Nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit erzielte der Angreifer wenige Minuten nach Wiederanpfiff das 1:0 für die Bayern (51. Minute). Die Belgier zeigten sich davon allerdings nicht geschockt – ganz im Gegenteil. Durch Sofiane Hanni kamen gute zehn Minuten später zum Ausgleich (63.). Corentin Tolisso allerdings zeigte, dass auch die Bayern Nervenstärke besitzen. Er sorgte für die neuerliche Führung und den Endstand der Münchner (77.).
Gruppensieg theoretisch noch möglich
Durch den Sieg hat der FC Bayern München das Achtelfinal-Ticket endgültig gelöst. Theoretisch ist sogar noch der Gruppensieg möglich. Der Meister müsste Paris Saint-Germain dafür aber nicht nur in der letzten Partie besiegen, sondern noch das 0:3 aus dem Hinspiel dabei aufholen. Die Aufgabe dürfte alles andere als einfach werden. Paris schoss Celtic Glasgow mit 7:1 ab, während sich die Bayern gegen Anderlecht mühten. Trösten kann man sich in München mit dem Gedanken, dass das Achtelfinale der Champions League auf jeden Fall schwer wird – ganz gleich, mit wem man es zu tun bekommt.