Im DFB-Cup-Halbfinale lieferten sich Werder Bremen und der FC Bayern München ein spannendes Spiel. Uli Hoeneß war nach Schlusspfiff zufrieden und sicherlich auch erleichtert. Seine Mannschaft erreichte gegen Werder Bremen ein 3:2 und steht somit im Finale des DFB-Pokals. Den Fans wurde ein sehr gutes Fußballspiel von beiden Teams geboten. Der Rekordmeister führte bereits 2:0. Aufgrund vieler individueller Fehlern, verabsäumte der FC Bayern München jedoch, dass das Spiel locker über die Zeit gespielt werden konnte. Binnen weniger Minuten gelang den Gastgebern der Ausgleich und es entwickelte sich in den letzten Minuten eines der wohl spannendsten Spiele in den letzten Monaten. Der FC Bayern München geriet in Bremen gehörig unter Druck. Ein Elfmeter, welcher Robert Lewandowski sicher verwandelte, führte die Bayern auf die Siegerstraße zurück. Nach diesem Tor hatten die Gäste noch einige gute Chancen auf einen weiteren Treffer. Die Bayern hätte es sich garantiert leichter gestalten können. So wurde es zu einem Zittersieg gegen Werder Bremen. Die Freude und Erleichterung war den Spielern im Bayern-Trikot anzusehen.

Besonders Lob ist auch den Fans auszusprechen. Sie haben für eine besondere Atmosphäre gesorgt. In diesem Spiel hätte es niemanden verwundert, wenn in der allerletzten Sekunde noch etwas passiert wäre. So ist es beim doch verdienten 3:2-Erfolg für den FC Bayern München geblieben. Die Bayern werden es im Finale mit RB Leipzig zu tun bekommen. Die Sachsen sind erstmalig in der Vereinsgeschichte in ein Finale eingezogen. Trainer Niko Kovac war nach der 2:0-Führung seiner Mannschaft bewusst, dass es nicht in dieser Tonart weitergehen würde. In der Pause hat er seine Spieler davor gewarnt, das Spiel nun auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Einstellung einiger Spieler im Trikot der Bayern war allerdings nicht wie von Trainer Niko Kovac gefordert. Mit unnötigen Fehlern sorgen die Gäste aus München dafür, dass Werder Bremen gefährlich wurde und den Ausgleich schafften. Bis zum 2:0 hat der Rekordmeister ein sehr gutes Spiel abgeliefert.

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) benötigt einen neuen Präsidenten. Der bisherige Verbandsboss Reinhard Grindel ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Er zog damit die Konsequenzen aus den Skandalen um seine Person in den vergangenen Wochen. So wurde beispielsweise bekannt, dass er Zusatzeinnahmen in Höhe von 78.000 Euro verschwiegen hatte. Zuletzt berichteten „Spiegel“ und „Bild“ zudem, dass der 57-Jährige eine Luxusuhr von einem ukrainischen Oligarchen im Wert von 5000 Euro geschenkt bekommen hatte. Grindel, der als „Saubermann“ angetreten war, verlor deshalb im DFB immer weiter an Rückhalt.

Wie geht es jetzt weiter?

Bis zum DFB-Bundestag im September, wo es Neuwahlen geben wird, führen die beiden DFB-Präsidenten Rainer Hoch und Reinhard Rauball provisorisch den Verband. Erst anschließend wird es einen neuen hauptamtlichen Präsidenten geben. Wer dies sein wird, ist derzeit noch unklar. Als Kandidaten gelten der derzeitige Generalsekretär Friedrich Curtius und Christoph Metzelder. Letzter wird allerdings auch als Sportdirektor beim FC Schalke 04 gehandelt. Philipp Lahm hat hingegen bereits abgewunken und mitteilen lassen, er habe „keine Ambitionen auf das Amt.“